クリスティアン W シュパング
  クリスティアン W シュパング   外国語学部 英語学科   教授
■ 標題
  Karl Haushofer und Japan. Die Rezeption seiner geopolitischen Theorien in der deutschen und japanischen Politik (München: Iudicium)
■ 概要
  Die Darstellung gliedert sich in folgende Hauptteile: „Einleitung“, „Biographische Grundlagen“, „Geopolitik und außenpolitische Theorie“, „Haushofer als Vermittler zwischen Deutschland und Japan“, „Der Einfluss der Geopolitik auf Theorie und Praxis der japanischen Expansion“ sowie „Resümee und Ausblick“. Hinzu kommen ein umfangreiches „Quellen- und Literaturverzeichnis“ sowie diverse „Anhänge“.

Zwar entstanden seit den 1970er Jahren mehrere Monographien zu Karl Haushofer, keine der bisherigen Darstellungen hat jedoch Haushofers Japanaufenthalt 1909/10 sowie dessen Einfluss auf die deutsch-japanischen Beziehungen bzw. die Rezeption seiner Ideen in Japan im Detail untersucht. Diese Lücke zu schließen war der Anlass, sich intensiv mit „Karl Haushofer und Japan“ zu beschäftigen. Die Arbeit basiert auf Archivrecherchen in Deutschland und Japan sowie auf einer Analyse der zeitgenössischen Fachliteratur. Karl Haushofer war vor und nach 1933 eine bekannte Persönlichkeit weit über Deutschland hinaus: Insbesondere in Japan wurde die von ihm begründete deutsche Geopolitik rezipiert. In den USA dagegen entwickelte sich eine Verschwörungstheorie, die darauf hinauslief, Hitlers Strategie basiere auf Haushofers Thesen.
Haushofers Asienreise 1908-10 war die Basis seiner wichtigsten außenpolitischen Theorien (Kontinentalblock, Einheit der Monsunländer etc.). Seine Kontakte sowie seine Werke machten ihn zum idealen Vermittler zwischen dem Dritten Reich und Japan. Auch wenn er stets im Hintergrund agierte, wirkte er im akademischen sowie semi-diplomatischen Bereich an der bilateralen Annäherung der Zwischenkriegszeit mit. Ohne seine in Japan stark beachteten Publikationen hätte die deutsche Geopolitik kaum einen so großen Einfluss in Japan erreichen können. Die Arbeit enthüllt die Verbindungslinien zwischen der „klassischen“ deutschen Geopolitik und der japanischen Geopolitik (chiseigaku), die den Expansionsbestrebungen der 1930/40er Jahre als Rechtfertigungsmuster diente.

  単著   Iudicium: München      2013/06


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